Ein integratives Bürgerkrankenhaus für Hamburg
Im August 2015 wurde bekannt, dass die seit vielen Jahrzehnten bestehende Station für Integrative Medizin am Asklepios Westklinikum Hamburg in Rissen zum Ende des Jahres geschlossen wird.
GESUNDHEIT AKTIV veröffentlichte dazu eine Pressemitteilung, die taz berichtete mit einem Artikel.
Zusammen mit den Verantwortlichen von GESUNDHEIT AKTIV sowie dem Freundeskreis erweiterte Heilkunst e. V. und betroffenen PatientInnen war man sich schnell einig: Hamburg braucht auch zukünftig eine stationäre Versorgung mit Integrativer Medizin. Es gibt viele Patienten aus dem norddeutschen Raum, die eine ganzheitliche, medizinische Versorgung in einem Krankenhaus wollen oder die bereits positive Erfahrungen damit gesammelt haben.
Die mit mehr als 200 Teilnehmern sehr gut besuchte öffentliche Veranstaltung am 2. Dezember 2015 in den Räumen der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg war ein wesentlicher Meilenstein für die weiteren Schritte. Es zeigte sich, dass ein sehr großes Interesse an einem Bürgerkrankenhaus in Hamburg besteht.
Seither hat sich ein Initiativkreis für ein Bürgerkrankenhaus gegründet, der inzwischen ein Leitbild erarbeitet hat und einen Newsletter verschickt. In der ersten Ausgabe vom 27. Juni 2016 heißt es:
Bei der Auftaktveranstaltung am 2. Dezember 2015 haben wir erste Ideen zum geplanten Integrativen Bürgerkrankenhaus für Hamburg vermittelt, um Menschen für die Mitarbeit an unserem Projekt zu motivieren. Die große Begeisterung für unser Vorhaben hat gezeigt, dass Hamburgs Bürger etwas anderes wollen als eine Krankenhauslandschaft, die durch Klinikgruppen und Großkonzerne geprägt ist.
Das als Arbeitstreffen gedachte Folgetreffen am 27. Januar 2016 diente der Bildung von Arbeitsgruppen. Den Abend moderierten und gestalteten drei Damen der Nordlicht-Akademie, die uns ihre Fachkompetenz für diesen Abend zur Verfügung gestellt haben.
Dieses Treffen hat einige Veränderungen für die weitere Zusammenarbeit und Struktur der Bürgerinitiative mit sich gebracht. So hat sich der ursprüngliche Initiativkreis deutlich erweitert, und themenbezogene Arbeitsgruppen (AG) sind dazugekommen. Es gibt inzwischen folgende Arbeitsgruppen:
- Patientenperspektive
- Leitbild
- PR/Kommunikation
- Finanzen.
Am Leitbild und am Konzept arbeitet inzwischen der gesamte Initiativkreis, die Gedanken und Überlegungen der AG Leitbild fließen dort mit ein.
Parallel haben wir Arbeitsformen entwickelt und uns eine Organisationsstruktur gegeben, wofür zunächst viel Energie aufzuwenden war. Doch nun haben wir eine gute Form gefunden, die wir regelmäßig reflektieren und weiterentwickeln wollen, um unser Ziel tatsächlich zu verwirklichen: Die Gründung eines Bürgerkrankenhauses für integrative Medizin in Hamburg.
Um dem bereits erwähnten Leitbild ein Stück näher zu kommen, hat sich der Initiativkreis am 27. Mai zu einem mehrstündigen Workshop getroffen. An diesem Nachmittag haben wir gemeinsam intensiv an dem Leitbild gearbeitet und uns wieder ein Stück besser kennengelernt. Das Treffen war produktiv und verlieh uns allen „Wind unter den Flügeln“.
In der nächsten Zeit sollen die herausgearbeiteten Aspekte zu einem fertigen Leitbild verdichtet werden. Aus den Ideen für das weitere Vorgehen wollen wir einen Projektplan mit einem Zeitrahmen entwickeln. Außerdem geht es darum, sich auf einen Namen für das „Bürgerkrankenhaus“ im Sinne eines Arbeitstitels zu einigen, mit dem wir in Zukunft an die breite Öffentlichkeit gehen können. Darüber berichten wir dann im kommenden Newsletter, der im Herbst erscheinen soll.
Aber schon jetzt ist klar, welche Aufgaben in der nächsten Zeit anstehen und auf Ihre rege Beteiligung warten:
- In der Ärztelandschaft Hamburgs und Umgebung für Unterstützung werben
- Bedarf eruieren: Welche stationären Angebote im Bereich der integrativen Medizin gibt es bereits in Hamburg und Umgebung? Was fehlt noch? Wie umfassend wollen wir planen?
- Krankenversicherungen / Kassenärztliche Vereinigung / Ärztekammer / Klinikverband AnthroMed kontaktieren und Spielräume, Möglichkeiten, Kooperationen recherchieren
- Finanzierungsquellen erkunden und erschließen, die eine dauerhafte wirtschaftliche Sicherstellung garantieren können.
Für diese Herausforderungen benötigen wir noch Ihre Unterstützung! Daher freuen wir uns über jegliche Information, das Herstellen von Kontakten z.B. zu ÄrztInnen, GesundheitsmanagerInnen, TherapeutInnen, Pflegenden und anderen, die Interesse an einer Mitgestaltung des geplanten integrativen Bürgerkrankenhauses haben oder Kontakt zu Initiativen für „Crowdfunding“-Projekte.
Nicht zuletzt sind wir auf finanzielle Unterstützung in Form von Spenden für unsere Öffentlichkeitsarbeit, Druckkosten, Raummieten u.ä. angewiesen und bedanken uns schon im Voraus für Ihre Hilfe!
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Spenden bitte an das Victor Thylmann Spendenkonto für das Bürgerkrankenhaus
IBAN: DE36 3006 0601 0202 8268 01
BIC: DAAEDEDDXXX
Stichwort (wichtig!): BÜRGERKRANKENHAUS
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Wenn Sie eine Spendenbescheinigung von uns erhalten möchten, geben Sie bitte auch Ihre Adresse mit an.
Wir freuen uns auf Ihre E-Mails, auch wenn unsere personellen Kapazitäten nicht ausreichen, stets jede einzelne Mail zu beantworten. Wir werden aber zuverlässig allen relevanten Anregungen nachgehen und, wo es nötig ist, Kontakt aufnehmen bzw. auf Wunsch neue Adressen in unsere Verteilerliste übernehmen.
Wenn Sie uns kontaktieren möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an: kontakt(at)initiative-buergerkrankenhaus.de
Auch die nächste öffentliche Veranstaltung ist in Planung sowie ein neuer Flyer, um Schritt für Schritt die breite Öffentlichkeit in Hamburg über das Projekt zu informieren und weitere UnterstützerInnen zu gewinnen.
In diesem Sinne sehen wir uns als Sammelstelle und Katalysator für alle Ideen, Informationen und Angebote, um sie in konkrete Schritte und Aktionen umzuwandeln.


